Internet der Dinge (IOT) Industrie 4.0

Die Vorstellung, dass von Natur aus leb- und seelenlose Dinge, Alltagsgegenstände, plötzlich sprechen, ja zum Leben erwachen können, sorgt seit jeher für Faszination – was sich nicht zuletzt in zig Beispielen aus der Populärkultur belegen lässt:

Waren im Falle der sprechenden Teekanne aus „Die Schöne und das Biest“ und anderen märchenhaften Geschichten noch Magie und Zauberei am Werk, sind heutzutage meist technologische Innovationen der Grund dafür, dass Dinge und Maschinen plötzlich zu menscheln beginnen, wie beispielsweise im Oscar-gekrönten Film „Her“, in dem sich Joaquin Phoenix in ein intelligentes Computer-Betriebssystem verliebt.

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Internet der Dinge Definition

Intelligente, sprechende Dinge – was lange Zeit reine Fiktion war, wird nun immer mehr zur Realität und immer mehr intelligente Geräte mit einem auffällig hohen Kommunikationsdrang (möglich gemacht durch die Vernetzung mit dem Internet) bevölkern unsere Alltagswelt.

Wir wagen zu behaupten, dass heutzutage fast jeder erwachsene Mensch in westlichen Ländern mindestens ein solches Gerät sein Eigen nennt: Das Smartphone.

Stellten Handys zu „unsmarten Zeiten“ nicht mehr dar als eine elektronische Verlängerung der menschlichen Kommunikation, kommunizieren unsere Handys mittlerweile mit uns, für uns und sogar untereinander.

Wer möchte, kann heutzutage in ein „Smart Home“ ziehen, in dem beispielsweise Heizung, Beleuchtung und elektronische Geräte miteinander kommunizieren und so das Wohlfühl-Level des Bewohners erhöhen.

Das eigene Auto erinnert einen mittlerweile daran, dass bald ein Service fällig ist oder schickt eine Mitteilung an die im Kalender vermerkte Verabredung, wenn sich abzeichnet, dass das Verkehrsaufkommen groß und eine Verspätung unvermeidlich ist. Die meisten Hobby-Sportler verfügen über sogenannte „Wearables“, die sportliche Leistungen und andere Daten aufzeichnen und vollautomatisch ins Internet hochladen. Es ist eindeutig: Das Zeitalter des „Internets der Dinge“ ist bereits da – und gekommen, um zu bleiben.

Mark Weiser begann seinen visionären, über 15.000 tausendmal zitierten Artikel „The computer for the 21st century“ (in dem er unter anderem auch den Aufstieg des „Internet of Things“ oder kurz „IoT“ prognostizierte) mit den prägenden Sätzen:

„The most profound technologies are those that disappear. They weave themselves into the fabric of everyday life until they are indistinguishable from it“.

(zu Deutsch: „Die tief greifendsten Technologien sind jene, die verschwinden. Sie weben sich in den Stoff des Lebens, bis sie nicht mehr davon zu unterscheiden sind.“).

Wenn wir uns überlegen, wie sehr diese Aussage auf unser Smartphone – das Paradebeispiel des „IoT“ – zutrifft, das aus unserem Alltagsleben ganz einfach nicht mehr wegzudenken ist, ist kaum mehr von der Hand zu weisen, dass wir es hier mit einem echten Paradigmenwechsel zu tun haben.