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2020 Update: Die wichtigsten Google Ranking-Faktoren

Sebastian
Sebastian, Projektmanagement
2 Jan 2020
2020 Update: Die wichtigsten Google Ranking-Faktoren

Welche Faktoren katapultieren eine Seite in den Google-Suchergebnissen nach ganz oben? Hier die wichtigsten Faktoren, die den großen Unterschied ausmachen.

Googles Ranking-Algorithmus ist berühmt-berüchtigt, muss sich doch jeder Webseiten-Betreiber, der im Internet auch tatsächlich von potenziellen Kunden gefunden werden will, zwangsläufig und lieber früher als später damit auseinandersetzen.

Leicht zu durchschauen ist Googles Berechnungsverfahren allerdings beileibe nicht – besteht es doch mittlerweile aus mehr als 200 Komponenten, sogenannten „Faktoren“. Da blicken mittlerweile nicht einmal mehr ausgemachte SEO-Experten und Mathematiker (und wenn man der Polemik Glauben schenken darf, die Google-Ingenieure selbst) voll und ganz durch – geschweige denn normale Menschen mit einem normalen 24 Stunden Tag.

Glücklicherweise kommt es in Sachen Suchmaschinenoptimierung nicht auf jedes noch so winzige Detail an; wichtiger ist, dass die Prioritäten stimmen.

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Aus diesem Grund haben wir in diesem Artikel, basierend auf den Ergebnissen verschiedener Branchenstudien jene Faktoren zusammengestellt, auf die es wirklich ankommt. Also schnell weiterlesen, um herauszufinden, um welche Faktoren es sich im Jahr 2017 konkret handelt und wie sie optimal genutzt werden können, um die eigene Website zu optimieren.

Backlinks

Dies sollte jetzt keine allzu große Überraschung darstellen. Auch, wenn sich die Relevanz der wichtigsten Faktoren von Jahr zu Jahr verschiebt oder neue Parameter dazukommen, sind die Backlinks (also Rückverweise von anderen Seiten auf die eigene) zuverlässig immer ganz vorne mit dabei.

Das ist auch 2019 nicht anders – Backlinks sind weiterhin der wichtigste Faktor, was Googles strenges Urteil über die Qualität einer Website betrifft. Allerdings sind Backlinks natürlich nicht gleich Backlinks. Sehen wir uns also kurz genauer an, welche Eigenschaften darüber entscheiden, ob die vorhandenen Backlinks auf einer Seite Top oder doch eher Flop sind.

1. Der Google Link Score

Wie schafft es Google, ein abstraktes Konzept wie „Backlinks“ in ein quantifizierbares Bewertungssignal umzuwandeln? In diversen Patentschreiben eröffnete Google, dass dies auf Basis der Berechnung des sogenannten “Link Scores” geschieht.

Dieser Score setzt sich aus folgenden Faktoren zusammen: Der individuellen Qualitätsbewertung jedes eingehenden Links (auch genannt PageRank) und der Anzahl der Backlinks, die zur jeweiligen Seite führen.

Die Qualität der eingehenden Links ist also ein wichtiger Aspekt des Gesamtscore. Eines sollte im Jahr 2019 niemals vergessen werden: Spam-artige, künstliche Backlinks von niedriger Qualität sind ein Unding, das mittlerweile auch im Google-Ranking abgestraft wird.

Außerdem möchten wir noch darauf hinweisen, dass Links, die von ein- und derselben Domain kommen, im Großen und Ganzen kaum ins Gewicht fallen, denn Google wird bei der Bewertung des Link-Profils für gewöhnlich nur einen dieser Links werten. In Sachen Quantität sollte der Fokus also ganz klar darauf liegen, dass die eingehenden Backlinks auf möglichst vielen unterschiedlichen Domains liegen.

Die Messung der Qualität der eingehenden Backlinks ist im Vergleich dazu wesentlich weniger klar und eindeutig. Obwohl bekannt ist, dass PageRank nach wie vor einer der Hauptfaktoren in Googles grundsätzlich mysteriösem Algorithmus ist, ist die öffentliche Version nicht mehr länger zugänglich. Glücklicherweise gibt es zuverlässige Alternativen zum Google-Original, die ebenfalls auf Googles ursprünglicher Rechenformel basieren.

2. Relevante Ankertexte (aber bloß nicht zu viele davon)

Ankertexte (manchmal auch Linktexte oder Verweistexte genannt) sind ein weiterer wichtiger Bestandteil des Backlink-Konzepts und haben einen großen Einfluss auf das Google Ranking einer Website.

Ankertexte sind jene klickbaren Texte auf Webseiten, die mit einem Link verknüpft oder „verankert“ sind. Genau wie die eigentlichen Inhaltstexte auf einer Website verraten die Ankertexte, worum es auf einer Website eigentlich konkret geht – und wofür die Website gerankt werden soll. Allerdings sollte dabei nie Googles Pinguin vergessen werden – Googles hauseigenem Algorithmus, der falsche oder gekaufte Backlinks identifiziert und die Betreiber der dazugehörigen Webseiten mit einem schlechten Ranking abstraft.

Das A und O in Sachen Ankertext und Backlinks ist also, dass diese möglichst organisch und vielfältig sind und den Besuchern eine gute User Experience bieten. Hier gilt es wirklich, die richtige Balance zu finden.

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Jetzt fragen sich viele wahrscheinlich: „Und was ist diese richtige Balance?“. Hätten wir die allgemein gültige Antwort darauf gefunden, wären wir vermutlich schon längst zum Branchenprimus aufgestiegen. Vermutlich gibt es auf diese Frage aber keine universelle Antwort. Die folgende Grafik (die mehrere verschiedene Branchen repräsentiert), kann allerdings ein paar wichtige Anhaltspunkte liefern.

graphik

Eine gründliche Analyse der SEO-Bemühungen der Konkurrenz-Webseiten ist immer eine hilfreiche Methode, um zu erkennen, gegen welche Link Scores man selbst antritt und wie viel Zeit und Mühe erforderlich sind, um die Mitbewerber einzuholen. Dazu benötigt man ein Tool, das es möglich macht, die Link-Profile verschiedener Seiten mit diversen relevanten Kriterien abzugleichen.

Content

Content is King – dass der Inhalt der eigentliche Gehalt einer Website ist und in weiterer Folge sowohl für Google, als auch für die Nutzer selbst von größter Bedeutung ist, dürfte kaum verwundern. Aber wenn Google nach hochqualitativem Content verlangt, damit wir mit einem hohen Google-Ranking belohnt werden können, was heißt das dann eigentlich genau? Hier die drei Faktoren, die laut Google den Unterschied ausmachen:

1. Keyword-Nutzung

Der Titel ist und bleibt jener Faktor, der in den Augen von Google von größter Relevanz ist. Die Nutzung von Keywords oder Variationen davon (je früher im Titel, desto besser) ist auch 2019 immer noch von größter Wichtigkeit. Auch die Metabeschreibung kann den Relevanzfaktor hochtreiben, allerdings hat dieser Faktor insgesamt deutlich weniger Gewicht. Zu guter Letzt sollte auch im Haupttext nicht auf die Nutzung von Keywords vergessen werden – der H1 Tag ist in Sachen SEO dabei von größter Bedeutung.

2. Länge

In Googles hauseigenen Richtlinien zur Qualitätsbestimmung der Suchergebnisse wird erwähnt, dass sich die Wörteranzahl eines Texts nach Google-Definition auf die allgemeine Qualität auswirkt – also auch einen positiven Einfluss auf das Ranking hat. Natürlich gibt Google hier keine konkrete Anzahl von Wörtern vor, sondern lediglich den Hinweis, dass die „Menge an Content, die nötig ist, damit eine Website zufriedenstellend ist, vom Thema und dem Zweck der Website abhängt“. Um einen realistischen Eindruck von dieser „zufriedenstellenden Menge“ an Content zu bekommen, würde es sich lohnen, einen Blick auf jene Webseiten zu werfen, die beim Faktor „Keywords“ bereits ein gutes Ranking erzielen. Vermutlich kann man sich das Ein oder Andere von deren Strategien abschauen.

3. Vollständigkeit

RankBrain (das im Oktober 2015 eingeführt wurde) ist ein Teil von Googles Hummingbird Algorithmus und ist, laut Google selbst, bei jeder Suchanfrage involviert. Eine der wichtigsten Funktionen von RankBrain ist dabei die Analyse von Suchresultaten, die eine hohe User Satisfaction aufweisen (was anhand diverser Messwerte bestimmt wurde). Im Zuge dessen definiert Hummingbird jene Merkmale, die diese Webseiten gemeinsam haben – Merkmale, die den Unterschied ausmachen zwischen einer guten Position im Google-Ranking oder einer Position unter „ferner liefen“.

Da der Großteil von Online-Content aus Text besteht, sind diese Merkmale oft konkrete Begriffe und Phrasen, die auf der Website genutzt werden. Denkt man genauer darüber nach, ist das eigentlich nur logisch: Wenn man nach „Sehenswürdigkeiten in Stuttgart“ sucht, werden die umfangreichsten und qualitativ besten Ergebnisse vermutlich die Begriffe „Fernsehturm Stuttgart“, „Mercedes-Benz Museum“ oder „Schlossplatz“ etc. enthalten.

Technische SEO

Das technische Fundament einer Website ist maßgebend für die Suchmaschinenoptimierung (und darüber hinaus). Hier die zwei Hauptfaktoren, die sich am meisten auf das Google-Ranking auswirken.

  • Die Seitengeschwindigkeit

Google erwartet von Webseiten, dass diese in zwei Sekunden oder weniger geladen werden können – dass die Ladegeschwindigkeit ein offizieller Rankingfaktor ist, wurde sogar offiziell bestätigt. Außerdem hat der Page Speed einen massiven Einfluss auf die User Experience der Seite: Langsame Seiten haben typischerweise höhere Bounce Rates und niedrigere Conversion Rates.

Die üblichen Verdächtigen für Geschwindigkeitsprobleme sind übrigens unkomprimierte Ressourcen: Also Skripte, Bilder und CSS-Dateien.

  • Mobiloptimierung

Ist eine Website nicht für Smartphones optimiert, wird sie in der mobilen Google-Suche gar nicht aufscheinen. Da mittlerweile allerdings mehr als die Hälfte aller Google-Suchanfragen von mobilen Endgeräten kommen, wäre es schlicht und einfach unverantwortlich, darauf zu verzichten.

Der Fokus auf die mobile Suche wird in Zukunft sogar noch größer werden – hat Google doch angekündigt, in Kürze mobile Seiten zuerst indexieren zu wollen.

User Experience

Die Debatte rund um die Nutzung von Verhaltensfaktoren der Suchmaschinennutzer im Google Ranking nimmt seit Jahren kein Ende. In Googles eigenen Worten wissen die Nutzer der Suchmaschine oft am besten, was relevant ist. Wenn ein Nutzer also ein bestimmtes Suchresultat auswählt, geschieht das höchstwahrscheinlich, weil es relevant für ihn ist – oder zumindest relevanter als die angebotenen Alternativen.

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  • Klickrate

Die Klickrate (CTR, click-through-rate) einer Website auf einer Seite mit Suchmaschinenergebnissen (SERP, search engine results page) beschreibt die Anzahl der Klicks auf ein Suchergebnis im Verhältnis dazu, wie oft es dem Nutzer angezeigt wurde. Unzählige von Google beantragte Patente legen den Schwerpunkt auf CTR als Rankingfaktor. In einer Studie konnte sogar belegt werden, dass CTR unter allen untersuchten Faktoren die höchste Korrelation mit der Platzierung einer Website aufweist.

Klar, eine Korrelation ist noch kein adäquater Kausalzusammenhang. Allerdings lässt sich schwer gegen Experimente aus dem echten Leben argumentieren, die klar und deutlich gezeigt haben, dass eine höhere Klickrate quasi sofort zu einem Ranking-Boost in den Suchresultaten führt.

Wie kann man das optimieren?

Als Erstes sollte der aktuelle SERP CTR einer Website überprüft werden. Dazu geht man in der Google Search Console auf den Search Analytics Report und wählt dort ClicksImpressionsCTR and Position.

Während die durchschnittliche Klickrate, abhängig von der Art der Suchanfrage, stark variiert, kann man sich dennoch meist auf folgende Faustregel verlassen: 30 Prozent CTR für ein Nr. #1-Resultat, 15 Prozent CTR für ein Nr. #2-Resultat und 10 Prozent CTR für ein Nr. #3-Resultat.

Falls die Klickrate einer Website stark unter diesen Durchschnittswerten liegt, kann man hier ohne viel Aufwand ansetzen und eine massive Verbesserung erreichen.

Fazit:

SEO ist eine komplexe, multidimensionale, einem ständigen Wandel unterworfene Wissenschaft. Daher ist es nur natürlich, dass man sich nicht auf jedes noch so kleine Detail konzentrieren kann; und glücklicherweise ist das auch gar nicht notwendig.

Wenn man die richtigen Prioritäten setzt und vor allem an jenen Faktoren arbeitet, die wirklich einen Unterschied machen – nämlich die erwähnten 8 von oben – und es nebenbei noch schafft, ein wachsames Auge auf die Aktivitäten der Konkurrenz zu haben, ist die Wahrscheinlichkeit recht groß, dass man im Kampf um die Top-Position auf der Seite mit den Google-Suchmaschinenergebnissen als Sieger hervorgeht.

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Sven E.

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